Roman army entering a city at sunset

Warum lehnen Stoiker Vergnügen ab? Entdecken Sie die Kunst des wahren Glücks

Stellen Sie sich ein Leben voller unerschütterlicher Gelassenheit und innerem Frieden vor, in dem Wünsche und Ablenkungen keine Macht über Sie haben. Klingt idyllisch, oder? Genau das streben die Stoiker an – ein Leben, das nicht von flüchtigen Freuden, sondern von Tugend und Weisheit bestimmt wird. Warum wenden sich Stoiker bewusst vom Sirenengesang übermäßigen Vergnügens ab? Es geht nicht darum, Freude zu verleugnen, sondern darum, eine tiefere, nachhaltigere Form des Glücks anzunehmen.

Der stoische Weg: Über die Verlockung der Freuden hinausgehen

In unserer schnelllebigen Welt, in der sofortige Befriedigung die Norm ist, mag die stoische Sicht auf Genuss ungewöhnlich erscheinen. Stoiker glauben, dass übermäßiges Genussverwöhnen uns von unserem wahren Ziel abbringen kann: ein tugendhaftes Leben zu führen. Sie argumentieren, dass Genuss zwar nicht grundsätzlich schlecht ist, aber eine verführerische Kraft sein kann, die uns vom Wesentlichen ablenkt.

Der Schlüssel liegt hier in der Mäßigung. Die Stoiker plädierten für Ausgewogenheit im Leben und konzentrierten sich auf Tugenden wie Weisheit, Mut und Mäßigung. Diese Eigenschaften bilden die Grundlage eines in der Vernunft verankerten Lebens. Ohne Mäßigung können uns Wünsche versklaven und zum Verlust der Selbstkontrolle führen. Und können wir ohne Selbstkontrolle wirklich von Freiheit sprechen?

Die Kunst des Stoizismus und des Glücks

Dem Satz „Glück kann man nicht kaufen“ würden Stoiker zustimmen. Sie würden vielleicht hinzufügen: „Und man kann es auch nicht in äußeren Freuden finden.“ Für sie wurzelt Glück in innerem Frieden und Selbstbeherrschung. Äußere Freuden sind vergänglich, wie Wellen, die ans Ufer brechen. Was übrig bleibt, wenn die Wellen zurückgehen, definiert uns wirklich.

Die stoische Kunst des Glücklichseins besteht darin, die eigene innere Welt zu pflegen. Sie lehren, dass Glück kein äußeres Erlebnis ist, sondern ein innerer Zustand, der durch ein Leben im Einklang mit unseren Werten und Tugenden erreicht wird. Es geht darum, Zufriedenheit in dem zu finden, was wir kontrollieren können, und Dinge, die wir nicht kontrollieren können, mit Anmut zu akzeptieren.

Stellen Sie sich inneren Frieden wie einen Garten vor. Freuden sind wie Unkraut, das die blühenden Blüten der Weisheit und Tugend ersticken kann. Um einen schönen Garten des Glücks zu schaffen, muss man ihn sorgfältig pflegen und Ablenkungen vermeiden.

Das Zusammenspiel von Verlangen und Vernunft

Verlangen ist ein natürlicher Teil des Menschseins, aber wie können wir damit umgehen, ohne ihm zum Opfer zu fallen? Stoiker raten dazu, die Vernunft über das Verlangen zu stellen. Indem wir unsere Fähigkeit zum rationalen Denken nutzen, können wir die stürmische See emotionaler Wünsche und Launen meistern.

Und hier wird es interessant. Vernunft zu nutzen bedeutet nicht, Genuss gänzlich zu versagen. Es geht darum, informierte, bewusste Entscheidungen zu treffen, die mit den eigenen Werten übereinstimmen. Stoiker fordern uns auf, über unser Handeln nachzudenken: Bringt mich dieser Genuss der Tugend näher oder entfernt er mich davon? Diese Praxis birgt eine tiefe Form der Freiheit – nicht, alles zu haben, was man will, sondern nur das zu wollen, was nützlich ist.

Den stoischen Lebensstil in der modernen Zeit annehmen

Die Übernahme eines stoischen Lebensstils mag heute entmutigend erscheinen, insbesondere angesichts des unerbittlichen Drangs der Gesellschaft zum Exzess. Dennoch bleiben die Prinzipien wertvoll. Indem wir uns auf das konzentrieren, was wir kontrollieren können, und Tugend statt Exzess anstreben, können wir ein Leben gestalten, das nicht nur reich an Erfahrungen, sondern auch an Sinn ist.

Warum lehnen Stoiker Vergnügen ab? Entdecken Sie wahres Glück

Möchten Sie mehr stoische Weisheit in Ihr Leben integrieren? Bringen Sie kleine Erinnerungen an stoisches Denken in Ihre Umgebung. Zum Beispiel könnte eine Emaille-Anstecknadel mit einem stoischen Philosophen wie Epiktet als tägliche Denkanregung dienen. Schauen Sie sich diese Epiktet-Emaille-Anstecknadel – Die Kraft des Geistes – Stoischer Philosoph – an – sie könnte genau das Symbol der Ruhe sein, das Sie brauchen.

Ein Leben in Mäßigung: Die Süße der Selbstbeherrschung

Für Stoiker liegt die Süße des Lebens eher in Selbstbeherrschung und Zufriedenheit als in Genusssucht. Sie betrachten Genuss wie Salz; ein wenig davon verstärkt den Geschmack des Lebens, aber zu viel verdirbt das Gericht. Mäßigung ermöglicht es uns, die Erfahrungen des Lebens zu genießen, ohne von ihnen aufgezehrt zu werden.

Alles zusammenbringen

Warum also lehnen Stoiker Vergnügen ab? Es geht nicht darum, Freude abzulehnen, sondern sich auf ein tieferes, dauerhafteres Glück auszurichten. Indem sie Mäßigung üben, Tugend pflegen und sich von der Vernunft leiten lassen, bieten Stoiker eine Philosophie, die zu Zufriedenheit führt – unabhängig von äußeren Faktoren.

In einer Welt, die ständig von neuen Wünschen überflutet wird, bietet der stoische Ansatz eine erfrischende, wenn auch herausfordernde Perspektive. Indem wir aus dem Hamsterrad endloser Wünsche aussteigen und uns auf innere Erfüllung konzentrieren, können wir uns der stoischen Kunst des Glücklichseins nähern.

Was denkst du? Bist du bereit, diesen Weg weiter zu erkunden? Begib dich auf deine eigene stoische Reise und erlebe, wie diese alte Weisheit deine Sicht auf Genuss und Glück verändert.

Indem wir die Vergänglichkeit äußerer Freuden hinterfragen, öffnen wir uns einer Welt, in der Glück mehr damit zu tun hat, wer wir sind, als mit dem, was wir haben. Ist das nicht erstrebenswert?

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